Übersicht Reiseberichte
Ausgangsbetrachtung
East Gippsland-Paynesville, 90 Mile Beach
An der einzigartigen Sapphire Coast und den Seen von East Gippsland
Australien/Lorne/Great Ocean Road 25.3.2014
Dalgety Bridge
Nach vielen Tagen im Landesinneren in der Hauptstadt Canberra und in den schönen Snowy Mountains musste ich Jindabyne nun wieder verlassen. Ich stoppte bei der Ausfahrt auf einem Hügel und blickte nochmals wehmütig auf den wunderbaren See zurück. Der Barry Way und der Snowy River Way führten mich in der Folge durch eine extrem trockene einsame Hügellandschaft in Richtung Südosten wieder näher an die Küste heran. Das Steppenland glänzte strohgolden in der Vormittagssonne. Dann erreichte ich das verlassene historische Dalgety am Snowy River über eine alte Brücke mit Holzfahrbahn. Die Dalgety Bridge stammt aus dem Jahr 1888 und war zu ihrer Zeit technisch weit vorangeschritten. Dalgety ist die einzige Stadt am Snowy River, die in New South Wales liegt und war im Rennen um die zukünftige Hauptstadt damals an dritter Stelle gereiht. Die Lage ist schön, dennoch schien es mir unvorstellbar, dass dieses Nest je eine Chance hatte, die Hauptstadt von Australien zu werden.

Ich blieb kurz stehen und kam mir vor wie in einem alten Western, wo der Held einsam in die Stadt einreitet, und die alten Holztüren des Saloons knarren. An der Kreuzung stand ein verlorenes Hotel. Das waren Eindrücke, die man nicht so bald vergessen wird.

Am Weg von Dalgety nach Bombala
Meine Fahrt ging weiter nach Bombala, das noch ein schönes Stück entfernt lag. Am Umland änderte sich nicht viel. Auf den Feldern dürfte hier einmal Getreide gestanden sein, denn überall waren strohbedeckte Flächen zu sehen. Manchmal lagen auch Felsblöcke inmitten der Fluren. In Bombala besuchte ich das Visitor Information Centre, wo mir ein freundlicher Mitarbeiter neue Karten und den Hinweis auf die Bombala Platypus Reserve gab. Die kleine Stadt gehört zum südlichen Monaro und ist von Farmland sowie ausgedehnten Flüssen und Bächen umgeben. Der Mann erzählte mir, dass vor dem heißen Sommer hier angeblich alles grün gewesen wäre, was ich mir in diesem Moment kaum vorstellen konnte. Zusätzlich gilt Bombala auch als Zentrum des „Platypus Landes“ mit einer großen Anzahl von diesen scheuen Schnabeltieren, die hier an den Wasserwegen zu Hause sind. Im Osten befindet sich der South East Forests National Park mit üppigen Regenwäldern und Campingplätzen. Hier hätte man also noch eine ganze Reihe von Dingen unternehmen können, es gab auch Wasserfälle, doch ich entschied mich, nur das Schutzgebiet der Schnabeltiere aufzusuchen.

Bombala-Platypus Reserve
Nach einmal Fragen und ein paar Kilometern Fahrt war ich an dem malerischen Ort am Bombala River angekommen. Auf Aussichtsplattformen konnte man auf den ruhigen idyllischen Fluss hinunter blicken und warten, eines der Tiere zu Gesicht zu bekommen. Es dauerte nicht lange, bis ich ein Exemplar an der Oberfläche schwimmen sah. Von der Ferne sah es aus, als würde ein kleines Krokodil im Wasser treiben. Ursprünglich wegen ihres Pelzes gejagt sind die Tiere nun geschützt. Sie brauchen saubere funktionierende Gewässersysteme und leben entweder im Wasser oder in ihren Bauten in Ufernähe, die sie auch vor Räubern schützen müssen. Optisch sieht der Platypus wie ein Otter aus mit einem Schnabel wie eine Ente und ist eines der wenigen Säugetiere, das auch Eier legt. Er kann bis zu vierzehn Minuten unter Wasser bleiben, wird dies im Normalfall aber nur 60 bis 90 Sekunden lang tun. Die Lebenserwartung beträgt bis zu 14 Jahren, im Durchschnitt jedoch deutlich weniger. Sein Fell ist dichter als das eines Polarbären, und im Schwanz speichert er Fett für karge Zeiten.

Ich hatte das Glück, an einem schönen ruhigen Vormittag in das Gebiet zu kommen, und konnte den einen oder anderen Platypus beim Schwimmen beobachten.

Merimbula-Ford Park, Merimbula Beach
Auf meinem Weg weiter nach Merimbula kreuzte ich den South East Forests National Park und kam an Weideland vorbei. Gegen 14 Uhr traf ich in der Wandarrah Lodge, einem besseren Hostel, das mir empfohlen worden war, ein. Der Standort lag keine dreihundert Meter vom Strand entfernt an einem guten ruhigen Platz. Das Zimmer war klein und sauber, dafür gab es eine große Gemeinschaftsküche mit allen Utensilien. Der Preis für ein Einzelzimmer bewegte sich allerdings nur geringfügig unter dem eines Motels, wo man weit mehr Freiheiten hatte. Es war eine Reihe von Regeln einzuhalten, die mich teils befremdeten. So musste man bis 9 Uhr 30 auschecken, und die Küche war tagsüber geschlossen. Jedes noch so kleine Service musste teuer bezahlt werden. Auf der anderen Seite traf ich Reisende aus verschiedenen Ländern, mit denen ich mich gut unterhalten konnte. Der Eigentümer, der mir erzählte, dass er eigentlich verkaufen möchte, gab mir eine Karte und ein paar Hinweise für Erkundungen.

Ich lud mein Gepäck aus und machte mich auf den Weg. Durch den nahen Ford Park kam ich zum Merimbula Beach, der durchaus zum Baden einlud. Die Stadt liegt sehr schön an einem durch einen schmalen Eingang weit ins Landesinnere reichenden Meeresarm oder See.
Hungrige Pelikane in der Merimbula Bucht
Ein Überangebot an sündhaft teuren Hotels und Ferien-Apartments vermiest einem die Stimmung jedoch ein wenig. In der ruhigen Merimbula Bucht schwimmen Austern-Farmen, die das Wasser um feine Partikel klären. Der Zusammenhang ist einfach: sind die Austern gesund, dann ist auch das Gewässer gesund. Hungrige Pelikane stritten sich in Ufernähe um zugeworfene Fischreste eines Anglers.

Die Einfahrt in das Zentrum des Ortes erfolgt über eine Brücke an der schmalsten Stelle der Bucht. Im Westen der Brücke beginnt der Boardwalk, ein knapp zwei Kilometer langer Spazierweg entlang des Ufers auf einem gepflegten Holzsteg. Diese kurze Wanderung wollte ich noch unternehmen. Es war ein ruhiger Spaziergang zwischen Joggern, Mangroven, interessanten Felsen und Heideland. Auch ein Känguru verirrte sich in die Niederungen des Wassers. Zwischen den Bäumen waren immer wieder Villen in einzigartiger Lage zu sehen, die teils zum Verkauf standen. Am Ende des Weges wanderte ich ein Stück in eine schöne Wohngegend mit flachen Häusern in Hanglage. Als ich bei Sonnenuntergang wieder in die Herberge zurückkehrte, ging ein langer ereignisreicher Tag langsam zu Ende.

Boardwalk am Merimbula Lake
Für den neuen Tag hatte ich mir einen Ausflug entlang der wunderschönen Sapphire Coast vorgenommen. Dieser Küstenabschnitt, der auch unter dem Namen Bega Valley bekannt ist, stellt die südlichste Küstenregion von New South Wales dar. Er erstreckt sich vom Wallaga Lake nördlich von Bermagui bis zum Wonboyn Lake südlich von Eden knapp vor der Grenze zum Bundesstaat Victoria. Der Hauptort der Region in wirtschaftlicher und administrativer Hinsicht ist Bega, eine typische ländliche größere Stadt in Australien. Dort hat die Molkereiwirtschaft große Bedeutung und der Bega Cheese ist über Australien hinaus bekannt.

Ich startete meinen Trip von Merimbula ein Stück Richtung Süden nach Pambula Beach, einer kleinen Feriendestination mit einem fantastischen Strandbogen. Es herrschte Kaiserwetter, kaum ein Wölkchen am Himmel. Noch ein kleines Stück weiter liegt innerhalb des Ben Boyd National Parks die Mündung des Pambula Rivers. Dieses Stück Natur weist eine Schönheit auf, die ihresgleichen sucht. Die Farbe des Wassers wurde ihrem Namen „saphirblau“ voll gerecht. Ich wanderte entlang eines schmalen Pfades an der Böschung den Fluss stromaufwärts und hielt meine Augen fast beständig am herrlichen Wasserlauf.
Sapphire Coast-Ben Boyd National Park, Mündung des Pambula River
Im Wald standen Eukalyptusbäume und Zypressen, der Fluss war durch einen breiten flachen Sandstrand umhüllt, und vereinzelt sah ich Leute im Wasser plantschen oder ein Boot. Am Oberlauf sammelt sich das Wasser am Pambula Lake, den ich aber nicht mehr zu Gesicht bekam, da der Weg vorher endete und es auch zu weit gewesen wäre. Zurück an der Mündung entdeckte ich noch einen Aussichtspunkt, der auch einen Blick auf den langen geschwungenen Pambula Beach zuließ. Ich konnte mehr als zufrieden sein, so viele schöne Dinge hatte ich hier innerhalb kürzester Zeit gesehen.

Nördlich von Merimbula liegt der eindrucksvolle Tura Beach hinter Sanddünen verborgen. Das Meer war unruhig, was der Schönheit keinen Abbruch tat, aber Besucher gab es so gut wie keine. Vor den Sanddünen befindet sich ein Golfplatz mit einem kleinen See in der Mitte. Ein Paar aus Neuseeland, welches gerade den Kurs absolvierte, sprach mich an und wir unterhielten uns kurz. Solche Begegnungen fand ich immer nett und informativ. An der Tura Head Coastal Reserve steht eine schöne Aussichtsplattform auf einem kleinen Hügel neben dem Sand. Von diesem Punkt aus konnte ich den Strand und die kleine Landspitze gut überblicken.
Sapphire Coast-Ben Boyd National Park, Mündung des Pambula River
Hier war ein Strand schöner als der andere, und man war oft ganz alleine, keine Spur von überbevölkerten Zonen wie in Europa. An den angrenzenden Hügeln standen teils herrliche Villen.

Ich fuhr jetzt immer weiter nach Norden und landete im Bournda National Park mit dem ruhigen Wallagootlake. Kurze Zeit beobachtete ich die schwarzen Schwäne am See, ehe die Reise weiter ging. Mein eigentliches Ziel war der Küstenort Tathra, nicht weit von Bega entfernt und vor allem bei den Einheimischen beliebt. Der Ort liegt hoch über dem Meer und gewährte einen Ausblick auf die von starken Winden getriebene See. Ich wollte mir den Historischen Kai anschauen und fuhr zum Wasser. Auf großen Holzpfählen waren ein massiver Holzsteg und ein Gebäude aus Holz errichtet worden. Beides schien frisch renoviert und wie neu. Ich wurde nicht enttäuscht, das war wieder ein ganz besonderer Platz. Eine mächtige Dünung wurde an Land gespült. Fasziniert stand ich am Steg und blickte in die Wogen. Ein freundlicher Fischer gab mir noch ein paar Geheimtipps für weitere Sensationen. Daher fuhr ich unerwartet nochmals weiter. An der Mündung des Bega Rivers überquert die Handcocks Bridge den Meeresarm und führt weiter in den Mimosa Rocks National Park.
Sapphire Coast-Tathra, Historic Wharf
Ich hatte an diesem Tag schon eine so große Anzahl an eindrucksvollen Plätzen gesehen, dass ich kaum mit einer Steigerung rechnen durfte. Dennoch folgte ich der Schilderung des Fischers von Tathra, fuhr in den Nationalpark ein und bog an der bezeichneten Stelle in die Schotterstraße ab. Nach zwei Kilometern Staub und Gerumpel endete die Straße, und ich musste rund einen halben Kilometer zum Wajurda Point zu Fuß gehen. Von einem Aussichtspunkt über den Klippen konnte ich auf die einsame Nelson Lagoon, einem Meeresarm zwischen Felsen gelegen, und den grandiosen Nelson Beach blicken. Hier ist niemand dachte ich zunächst, doch dann entdeckte ich zwischen der meterhohen Dünung einen einsamen Surfer, es war unglaublich. Das war schon ein Risiko, hier abseits der Welt alleine zu surfen, ich war paff. Nach so viel Adrenalin kehrte ich zum Parkplatz zurück. Gerne wäre ich selber in dieser gewaltigen Dünung gesurft, aber am liebsten mit Segel, doch das blieb ein Wunsch.

Einen allerletzten Punkt wollte ich noch besuchen, die Moon Bay etwa 300 Meter vom Auto entfernt auf Meeresniveau.
Sapphire Coast-Mimosa Rocks National Park, Wajurda Point & Nelson Beach
Ich stieg ab und kam zu einer romantischen Bucht in der Form eines Kreisausschnitts. Hier war ein einzelner Badegast zu sehen, sonst weit und breit nichts. Ich blieb ein paar Minuten und trat dann den Rückzug an. Es war gegen 17 Uhr und Zeit, an die Heimfahrt zu denken. Dem Fischer war ich im Geiste dankbar, denn ohne seine Anregung hätte ich diese außergewöhnlichen Plätze niemals gefunden.

Zurück im Hostel musste ich wieder einmal meine Wäsche waschen, was bei den zahllosen Haus-Vorschriften gar nicht so einfach war. Am Abend unterhielt ich mich sehr gut mit einem Australier, der auch US-Staatsbürger war, und seiner italienischen Freundin. Wir sprachen über die Besonderheiten des Landes. Die beiden wohnten in Katoomba in den Blue Mountains, wo ich zweimal gewesen war. Auch ein junger Schweizer Architekt, der in einem Architekturbüro in Merimbula volontierte, saß am Tisch. In so einer Herberge gab es viel Ablenkung und es herrschte nie wirklich Ruhe. Es war eine interessante Erfahrung, da ich nette Leute getroffen hatte, doch die Einschränkungen lehnte ich ab.

Sapphire Coast-Mimosa Rocks National Park, Moon Bay
Es hieß früher aufstehen als gewohnt, denn das Hostel musste um 9 Uhr 30 „geräumt“ sein. Ich war froh, mich aus diesem engen Korsett wieder verabschieden zu können, und alle Regeln hinter mir zu lassen. Am Weg nach Victoria wollte ich noch kurz Station in Eden machen. Diese kleine Küstenstadt ist eng mit der Tradition des Meeres und der Walfangindustrie von New South Wales verbunden. Beim Visitor Information Centre in Eden holte ich mir ein paar Informationen und traf dann dort zufällig ein deutsches Mädchen, das ich in der Herberge in Merimbula kennen gelernt hatte. Sie war ebenfalls alleine mit dem Auto unterwegs, hatte aber sehr rigide Zeitvorgaben für ihre Reise. Das klang stressig und kam für mich nicht in Frage. Wir unterhielten uns eine Weile, bevor jeder wieder seiner Wege ging. Es war schon interessant herauszufinden, wie andere Menschen ihre Reisen anlegten. Ich hatte schon bemerkt, dass viele Reisende möglichst schnell an viele verschiedene Orte gelangen wollten, um dort gewesen zu sein, aber mitunter dann wegen Zeitdrucks vor Ort wenig gesehen haben. Meine Art zu reisen, ist hingegen eine komplett andere. Mir ist es lieber, länger an einzelnen Orten zu bleiben und die Stimmung sowie die Energie eines Platzes aufzunehmen. Wenn mir ein Ziel zusagt, kann es auch sein, dass ich spontan länger bleibe oder früher abreise, wenn mir die Umstände nicht behagen. So gesehen gibt es außer die großen Linien eigentlich keine wirklichen Vorgaben meiner Reise. Ich fahre hin, wo es mich hinzieht.

Sapphire Coast-Ben Boyd National Park, Boyd´s Tower
In Eden gibt es ein Walfangmuseum mit dem Skelett eines Killerwals, der die Walfänger in früheren Zeiten bei der Jagd nach Walen unterstützt hatte, indem er Unruhe in die Herden brachte und die Muttertiere von ihren Jungen trennte. Für diese Schlächterei hatte ich wenig über und schaute nicht in das Museum. In der Zwischenzeit hat sich das Blatt aber glücklicherweise geändert, und die Touristen kommen nach Eden, um die Wale bei ihrem Zug nach Norden in wärmere Gefilde zu beobachten. Dafür war aber bei meinem kurzen Besuch nicht die geeignete Jahreszeit, und daher sah ich mich ein wenig am schönen Aslings Beach und der Curalo Lagoon um. Vom Rock Pool Lookout nördlich des Strandes konnte ich die gesamte Twofold Bay bis auf die Landspitze im Süden überblicken. Auf dieser Landspitze steht Boyd´s Tower wie ein steinerner Wachposten, ein ursprünglich als Leuchtturm konzipiertes Gebäude aus Sydney Sandstein. Der Turm war in den Jahren 1846 bis 1848 für den visionären schottischen Unternehmer Benjamin Boyd, dessen Plan die Errichtung eines reichen Hafens an der Twofold Bay vorsah, gebaut worden. Die Regierung erteilte dem Gebäude jedoch keine Genehmigung als Leuchtturm, sodass er als Beobachtungspunkt für die Walfänger fungierte. Im Jahr 1849 verließ Boyd Australien wieder, und der Turm stellt heute eine historische Stätte innerhalb des Ben Boyd National Parks dar. Gerne wäre ich zum Turm gefahren, hatte aber keine Idee, wie ich dort hinkommen sollte.

Sapphire Coast-Ben Boyd National Park, Küste beim Boyd´s Tower
Ich verließ Eden und fuhr weiter in Richtung Mallacoota, meinem Tagesziel, das bereits im Bundesstaat Victoria liegt. Und wie es der Zufall wollte, kam ich eine halbe Stunde später an einer Kreuzung vorbei, von der eine Straße zum Boyd´s Tower abzweigte. Das kam mir gelegen, und ich bog ein. Es waren nur achtzehn Kilometer, das war verkraftbar. Ich befand mich wieder einmal in einer sehr einsamen Gegend, und bis auf riesige Sattelschlepper, die Holz zu einer Papiermühle transportierten, gab es auf der Straße auch keinen Verkehr. Vom Parkplatz im Nationalpark musste ich noch ein paar hundert Meter gehen, bis ich den Turm und die tollen Aussichten endlich zu Gesicht bekam. Leider war das Wetter trüb und die Sicht schlecht. Die großartige Twofold Bay war aus diesem Grund nicht zu überblicken. Ich erschrak, als ich plötzlich Geräusche hinter mir vernahm. Eine ganze Schulklasse war wie aus dem Nichts hinter meinem Rücken aufgetaucht. Durch das tosende Meer hatte ich das Herannahen nicht wahrnehmen können. Glücklich, den Turm gefunden und besichtigt zu haben, stieg ich in den Wagen und fuhr Richtung Victoria weiter.

Merimbula-Mallacoota Anreise, Einfahrt Victoria
Dann betrat ich erstmals den Boden von Victoria. Ich befand mich in der Region East Gippsland, und ein Hinweisschild zeigte mir eine Entfernung von 528 Kilometer nach Sydney an. Victoria empfing mich mit Regen. Wie ich später in Erfahrung brachte, war das angeblich der erste Regen seit Monaten. Mallacoota ist die östlichste Stadt Victorias und ein kleines Juwel. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde, und war rein intuitiv nach ein paar gelesenen Zeilen in einer Broschüre in die Stadt gekommen. Es war ein geringer Umweg an die Küste zu nehmen, denn der Highway verlief weiter im Landesinneren. Das Gebiet war grünes Weideland, und nach ein paar Kilometern gab es eine weitere Abzweigung zum Gipsy Point. Das wollte ich mir anschauen. Gipsy Point liegt sehr romantisch an einem breiten ruhigen Flusslauf, der langsam zum Meer entwässert. Offenbar bedingt durch das schlechte Wetter und das Ende des Sommers war aber gar nichts los. Ich ging auf dem Holzsteg über das Wasser. Bei Sonnenschein wäre der Ort ein herrlicher Platz, um auszuspannen. Am grünen Hügel standen schöne Bungalows, und eine Gruppe gar nicht scheuer Kängurus saß im Gras und beobachtete mich.

Kängurus am Gipsy Point
In Mallacoota gab es dann ein heftiges Gewitter und ich hatte anfangs ein wenig Mühe, die geeignete Unterkunft für mich zu finden. Beim dritten Anlauf klappte es, ich landete sogar einen Volltreffer in einem guten und sauberen Motel mit freundlichen Besitzern. Der Regen hatte in der Zwischenzeit aufgehört, und ich hatte noch Zeit, mich im Ort umzuschauen. Wie schon häufig an anderen Orten gesehen, gibt es auch in Mallacoota einen Meereseingang, der im Landesinneren eine herrliche Wasserlandschaft mit den verbundenen Flüssen und Seen ermöglicht. Kein Wunder also, dass hier am Hügel über dem Bottom Lake einer der größten Campingplätze Australiens liegt. Mit dem Auto fuhr ich langsam in die Campingzone ein und schaute mich an den schönsten Stellen um. Der Ausgang zum Meer, wo ruhiges auf wildes Wasser traf, war eine besondere Attraktion, die ich mit Vergnügen aufnahm. Zum Abschluss cruiste ich langsam die mehrere Kilometer lange Runde um den Lakeside Drive. Es gab keinen Zweifel, ich war an einen wunderbaren Ort gekommen.

East Gippsland-Mallacoota, Betka River
Für meinen Aufenthalt in Mallacoota hatte ich nur einen Tag vorgesehen. Daher hieß es am Morgen Koffer packen und weiterreisen. Zuvor besuchte ich noch die Bäckerei an der Seepromenade und schaute an der Bootsanlegestelle vorbei. Das Wetter hatte sich deutlich gebessert. Die Sonne schien und es war sehr warm. Im Sonnenschein gab auch der Campingplatz ein ganz anderes Bild ab. Ganz konnte ich mich aber noch nicht von diesem schönen Ort lösen. Ein paar Kilometer im Südwesten des Meereseingangs von Mallacoota gelegen mündet der Betka River und bildet eine kleine malerische Lagune. Daneben liegt der Betka Beach, den ich ein Stück entlang wanderte. Ein wunderschönes Stück Natur befand sich hier vor meinen Füßen. Aus dem goldenen Sandstrand ragten ästhetisch schöne Felsgruppen in die Höhe. Dahinter wuchs grünes Busch- und Waldland.

Als zweiten Programmpunkt wollte ich noch den alten Kommunikations-Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der ein kleines Stück im Hinterland lag, besuchen. Die Anlage diente dem australischen Geheimdienst als wichtige Kommunikationszentrale zur Radioüberwachung in der Region. In der Nähe gab es damals auch eine
East Gippsland-Mallacoota, Betka Beach
Radarstation, und die Aufgabe lautete, das Gebiet zu beobachten, um die wichtigen Seewege offen halten zu können. Leider hatte das Bunkermuseum geschlossen, und daher konnte ich nur von außen ein paar Eindrücke mitnehmen. Ein besonderes Problem stellten damals die vielen Seeminen der Japaner und der Alliierten in den australischen Gewässern dar, wovon ein altes Exemplar im Freien zu sehen war. Nach wenigen Minuten verließ ich den Ort wieder und begann meine Fahrt in das Seengebiet von East Gippsland.

Am Weg wartete eine ganze Menge von Ablenkungen auf mich, und ich war gespannt, welche Höhepunkte ich mir heraussuchen würde. Meistens ergab sich die Auswahl wie von selbst ohne große Überlegungen und Planungen. Die erste Möglichkeit vom Princes Highway abzubiegen und zum Point Hicks an die Landspitze beim Cape Everard zu fahren, ergab sich bei der Kreuzung in Cann River. Die Strecke war jedoch mit 45 Kilometern in eine Richtung zu weit. Zudem befürchtete ich eine Staubstraße. Diese Möglichkeit ließ ich somit aus. Nur ein wenig später wartete die passende Gelegenheit auf mich. Ein braunes Hinweisschild zeigte den Coastal and Snowy River Scenic Drive zum Cape Conran mit fünfzehn
East Gippsland-Cape Conran Coastal Park, Frenches Narrows
Kilometern Entfernung an. Ich stoppte kurz an der Kreuzung, erfrischte mich und beschloss, die Tour zu machen. Der Cape Conran Coastal Park ist ein herrlich wilder aber leicht zugänglicher Abschnitt der Küstenlinie von Gippsland. Die eigentliche Route führt von Cape Conran nach Marlo und erstreckt sich über knapp zwanzig Kilometer. Die erste Station war ein lang geschwungener breiter schöner Sandstrand, wo ein paar Leute in der Sonne lagen. Dahinter breitete sich der Strand kilometerweit in die Einsamkeit aus. Vor dem Strand liegt ein Riff, das angeblich eines der besten Sport-Tauchreviere von Victoria sein soll. Und vor der Küste sind seit dem Jahr 1871 auch drei Dampfschiffe auf Grund gelaufen. Mit der Zeit bekam ich das Gefühl, dass die australische Küste ein reiner Schiffsfriedhof sein musste. In dieser einzigartigen Gegend konnte man kilometerlange Spaziergänge um das Kap und auf endlosen weißen Stränden unternehmen. An der nächsten Station war eine kleine Bootsrampe neben den Felsen zu sehen. Mir blieb verborgen, wie man bei der wilden See und den vielen Felsen nebenan hier Boote zu Wasser lassen konnte. Ich kletterte eine Weile auf den Felsen umher.

East Gippsland-Mallacoota-Paynesville Anreise, Marlo
Der Point Ricardo ist das Zuhause vieler bedrohter Wasser- und Wildtiere. Hier ist es möglich zu fischen, Tiere zu beobachten oder auch tolle Spaziergänge zu unternehmen. Der Strand ist vom Feinsten, und kein Mensch war weit und breit zu sehen.

In Frenches Narrows liegt die trichterförmige Flussmündung des Snowy River, ein einmaliges Naturreservat von außergewöhnlicher Schönheit. Dieser Fluss verfolgte mich seit meinem Aufenthalt in den Snowy Mountains, ohne dass ich seine Spuren aktiv gesucht hätte. Der Snowy River entspringt an den Abhängen des Mount Kosciuszko und legt bis zu seiner endgültigen Mündung in Marlo 352 Kilometer zurück. Ich hatte ihn somit an seinem Ursprung und an seiner Mündung gesehen, welch großartige Fügung. Der kurze Spaziergang an seinem Ufer war etwas ganz Besonderes. Leider blieb mir nicht genug Zeit, um auch noch die spektakulären Sanddünen zu besteigen.

In Marlo angekommen führte die Straße zurück ins Landesinnere nach Orbost, wo ich neuerlich auf den Snowy River stieß. Nun hieß es Gas geben, weiter fahren und sich nicht mehr ablenken lassen, obwohl es noch
East Gippsland-Paynesville
reichhaltig Möglichkeiten dazu gegeben hätte. Ich fragte mich wieder einmal, warum die meisten Reisenden nur auf die Quantität und weniger auf die Inhalte ihrer Reiseziele achteten. Wie man an meiner Reise leicht erkennen kann, liegen die besten Stellen häufig ein wenig abseits vom Trubel außerhalb der Beschreibungen vieler Reiseführer. Schließlich erreichte ich The Lakes Entrance, musste jedoch um den Lake King und die Jones Bay bis nach Bairnsdale fahren, um nach Paynesville zu kommen. In Paynesville gibt es nur ein Motel, welches voll belegt war, eine Situation, die ich gar nicht mochte. Ich erhielt den Hinweis auf einen Campingplatz mit Bungalows. Als ich dort anfragte, war ich nicht sehr optimistisch, denn ein Bungalow für eine einzelne Person, das konnte nur unerschwinglich sein, noch dazu an einem so schönen Platz. Die Dame schickte mich ans Wasser, um den Bungalow zu begutachten. Ich traute meinen Augen nicht. Er stand direkt am Ufer an der Sonnenseite mit einer Veranda, war voll ausgestattet und in ruhiger Lage. Vor mir im Wasser ankerten Segelyachten und Motorboote, ein Traumblick. Ich ging zurück und fragte nach dem Preis. Der Schock blieb aus, das konnte ich mir leisten. Hier wollte ich eine Weile bleiben, das war klar.

East Gippsland-Paynesville, Raymond Island, Koala Trail
Noch am frühen Abend fuhr ich zur nahen Marina und dem daneben liegenden Fährhafen mitten im Ort. Hier waren seit dem Jahr 1882 auch große Dampfschiffe in der Werft gebaut worden. Die Schiffe wurden auf den großen Seen eingesetzt und verbanden die zahlreichen Flusshäfen mit den Landestellen für Farmen und den Hauptorten. Wie ich bei einer kleinen Stadtrundfahrt sehen konnte, standen in Paynesville viele schöne Häuser in herrlichen Lagen.

Die außergewöhnlichen Gippsland Lakes stellen mit dem Lake King, dem Lake Victoria und dem Lake Wellington die größte Binnenwasserstraße ganz Australiens dar. Sie umfasst an die vierhundert Quadratkilometer Fläche und wird von sieben großen Hauptflüssen gespeist. Eigentlich handelt es sich bei den drei verbundenen Seen um Lagunen, die durch einen schmalen Streifen Sanddünen vom Meer abgekoppelt sind. Die Dünen sind unter dem Namen „Ninety Mile Beach“ berühmt und wurden im Jahr 1889 bei Lakes Entrance künstlich durchbrochen, um Fischerbooten den Zugang zu ruhigeren Gewässern zu ermöglichen.

East Gippsland-Paynesville, Eagle Point, Bluff Lookout
In meinem wunderbaren Bungalow in Paynesville, der Bootfahrt-Hauptstadt von Victoria, konnte ich sehr gut und lange schlafen, obwohl ich in der Nacht sogar ein wenig gefroren hatte. Der Tagesbeginn zeigte sich zunächst stark bewölkt. Nach und nach kam die Sonne durch und einem herrlichen Tag stand nichts mehr im Wege. Als ersten Programmpunkt hatte ich mir die Überfuhr auf die kleine Insel Raymond Island im Osten mit der laufend verkehrenden Fähre vorgenommen. Dort gibt es einen bekannten Koala Trail, wo sich diese kleinen Pelztiere aufhalten sollen. Ich war neugierig, ob ich tatsächlich ein paar Exemplare sehen würde, oder ob es sich bloß um einen Marketinggag handelte. Das Übersetzen dauerte keine fünf Minuten und war für Fußgänger kostenlos. Am anderen Ufer begann der etwas mehr als einen Kilometer lange Weg unmittelbar. Nach anfänglichem Blindflug waren in der Folge tatsächlich auf diversen Bäumen in jeweils unterschiedlichen Höhen Koalas zu sehen. Wie üblich schliefen die meisten Tiere und bewegten sich kaum. Die jungen Koalas sind nach der Geburt noch blind und nackt und werden von der Mutter im Beutel getragen. Der Ausflug hatte sich gelohnt, denn das Koala Projekt auf Raymond Island schien zu funktionieren. Am Strand wanderte ich langsam wieder zur Fähre und setzte nach Paynesville über.

East Gippsland-Paynesville, Mitchell River, Silt Jetties
Mit dem Auto fuhr ich um Paynesville herum zum Eagle Point, von wo aus ich einen Blick auf den Lake King werfen konnte. Noch besser gestaltete sich die Aussicht vom Eagle Point Bluff Lookout, von wo aus man nicht nur die Bucht und den See, sondern auch die bekannten Silt Jetties bestaunen konnte. Diese natürliche Mole war im Laufe tausender Jahre durch Schlamm, Lehm und Treibsand vom Mitchell River auf einer Länge von acht Kilometern geformt worden. Heute hat dieses Gebiet umweltmäßig große Bedeutung und ist die Heimat unzähliger Wasservögel. Vom Bluff Lookout folgte ich dem bedächtig fließenden Mitchell River auf einer rumpligen Staubstraße hinaus auf die Mole. Am See sah ich zwei Kite-Surfer, die den starken Wind nützten. Als ich zum Fotografieren ausstieg, merkte ich erst, welch enormer Wind auf dem natürlichen Steg blies. Das Land war teils so schmal, dass die ankommenden Wellen bis zum Auto spritzten. Die Fahrt war eine Tortur, und schlussendlich war ich froh, als ich an der Landspitze ankam. Dennoch war es beeindruckend zu sehen, was die Natur alles formen kann. Ein Fischer saß gut mit einem Anorak eingepackt samt seinem Hund auf einem großen runden Felsen, der wie ein gestrandetes Unterseeboot aussah, im Wind und wartete auf seinen Fang. Nach Umrundung des kleinen Kaps zu Fuß kehrte ich zurück auf das Festland.

East Gippsland-Paynesville, Mitchell River, Silt Jetties
Bei meinem Versuch ein Schiffsunternehmen für eine Ausflugsfahrt in das Seengebiet zu eruieren, hatte ich einen rüstigen Pensionisten kennen gelernt, der mich zu einer Ausfahrt mit seinem Hobie Cat eingeladen hatte. Und tatsächlich rief er mich einen Tag später an, und ich schaute bei seinem Haus vorbei, das nur zwei Minuten von meinem Bungalow entfernt war. Er wohnte mit seiner Frau und seinem Sohn in einer Villa am Wasser, die sich bei genauer Betrachtung als Juwel herausstellte. Von außen schaute das Haus relativ unscheinbar aus, doch kaum war ich im Inneren, zeigte sich eine feine Ausstattung und eine Traumlage mit eigenem Bootssteg. Der Cat war bereits am Hänger befestigt, und wenig später fuhren wir zur Bootsrampe und Keith, so hieß er, ließ das Boot mit Hilfe seines Sohnes zu Wasser, was recht einfach ging. Beim Aufbau des Segels half ich mit, dann gab mir Keith noch ein passendes Segelzeug und es konnte schon losgehen. Als Surfer und früherer gelegentlicher Segler kannte ich mich grundsätzlich in der Materie aus. Das Wetter war schön, doch der Wind ein wenig matt, sodass nicht viel weiterging. Ich schätzte Keith auf knapp über sechzig Jahre, er befand sich jedoch, wie sich herausstellte, im achtzigsten Lebensjahr. Durch seine Vielzahl von Aktivitäten war er jung geblieben. Er war sehr an
East Gippsland-Paynesville, Hobie Cat von Keith
spirituellen Antworten interessiert und stellte mir viele Fragen. Das war ein großes Thema für mich, da trat das Segeln fast ein wenig in den Hintergrund. Aufgrund der Flaute kamen wir bald wieder an Land. Keith empfahl mir, den Lakes Charter zum 90 Mile Beach zu buchen, der um 14 Uhr startete. Das ging sich gut aus, und wir verabschiedeten uns.

Das Gippsland Lakes Charter Service unternimmt mit seinem kleinen Ausflugsboot „Discovery“ jeweils am Dienstag, Donnerstag und Samstag etwa zweistündige Bootsfahrten zum 90 Mile Beach. Es war Samstag, der 1. März, das Wetter war sehr gut, und ich bestieg das Boot, welches nicht weit vom Fährhafen vor Anker lag. Die Schiffsreise führte über den Lake Victoria durch den Aurora Channel zur Ocean Grange und zum Steamer Landing, wo wir an Land gingen, um diesen einsam gelegenen Strandabschnitt des 90 Mile Beach zu erkunden, der nur vom Wasser aus zugänglich ist. Am riesigen See begegneten uns Motorboote und Segelyachten, und der Wind weiter draußen war viel stärker als in der geschützten Zone rund um Paynesville. Bei der Anfahrt in den Kanal fuhren wir an einigen kleinen Inseln vorbei, die von Vögel-Kolonien bevölkert waren. Hier waren Pelikane und schwarze Schwäne zu Hause. Delphine oder Seerobben waren leider nicht zu sehen.

East Gippsland-Paynesville, mit Lakes Charter zum 90 Mile Beach
Der Ninety Mile Beach ist ein eindrucksvoller Strandabschnitt mit goldenem Sand am Rande des Gippsland Lakes Coastal Parks. Der meist menschenleere Strand ist weltweit einer der längsten und seine weißen Sanddünen erstrecken sich tatsächlich 90 Meilen oder 144 Kilometer vom Nordosten bei Lakes-Entrance nach Südwesten. Es gibt großartige Möglichkeiten zum Fischen, zum Campen innerhalb der Dünen und viele Wanderwege. Gemeinsam mit den paar wenigen anderen Gästen schritt ich den Holzsteg entlang zum Düneneingang. Nach einem kurzen Marsch überquerten wir die Anhöhe, und ein fantastischer Blick auf das unendliche Meer mit dem nicht enden wollenden Strand öffnete sich. Das war ein Traumstrand wie er im Buche steht, und hier weilte bis auf uns niemand. Ich blickte in die Ferne und sah nichts als den goldenen Sand und die Weite des Meeres mit den Salzprisen in der Luft. Gerne wäre ich länger geblieben. Nach diesem Höhepunkt bestiegen wir wieder unser Boot und kehrten durch die malerische Seenlandschaft nach Paynesville zurück.

Meinen letzten Tag an den Gippsland-Seen gestaltete ich als Ruhetag. Das Auto blieb hinter dem Bungalow ungenützt stehen. Ein schwarzer Schwan besuchte mich in der Früh an der Veranda. Ich erledigte die unvermeidlichen organisatorischen Aufgaben, nahm ein Sonnenbad und machte mir Gedanken über meine weitere Route.
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